Während der sechmonatigen Verzögerung des Netzanschlusses in Hamburg/Siek sicherte das Projektteam die Energieversorgung mithilfe eines hybriden Energiesystems. Die 70 kW PV-Anlage auf dem Depotdach lädt eine 300 Liter Batteriebox, die Energieverluste abpuffert. Fällt der Ladezustand unter 30 Prozent, aktiviert ein 250 kVA Aggregat der Stage V-Norm automatisch seinen Betrieb. Dieser Mechanismus deckt Lastspitzen bis 150 kW ab und gewährleistet Stromkosten von lediglich 35 Cent pro Kilowattstunde, umweltfreundlich und kostenoptimiert.
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Alternative zur Baustromlösung: Hybrid-Energie sichert Büro und Werkstatt stabil
Detailaufnahme der Battery Box 300L, fast containergroß (Foto: Bredenoord)
Angesichts der langwierigen Abstimmungsprozesse zwischen Netzbetreiber, Installateur und Behörden ersetzte Bredenoord Hamburg/Siek die klassische Baustromversorgung durch ein Hybridenergie-System. Die Installation umfasst eine Dach-PV-Anlage, einen Lithium-Ionen-Speicher und ein Stage-V-konformes Notstromaggregat. Das System überwacht permanent Ladezustände und Bedarfsspitzen, aktiviert das Aggregat bei niedrigem Batteriestand und nutzt Solarenergie bei ausreichender Einstrahlung. So wird der Betriebsstart nicht durch bürokratische Verzögerungen behindert. Die Hybridlösung gewährleistet autarke Stromversorgung, minimiert Kosten sowie Emissionen und erhöht Flexibilität nachhaltig.
Netzanschluss benötigt Abstimmungen: Mobile Strommiete als pragmatische Lösung präsent
Für den Trafoanschluss am neuen Standort müssen Netzbetreiber, Elektrohandwerk und Genehmigungsbehörden eng verzahnt zusammenarbeiten. Genehmigungen erfordern umfangreiche technische Nachweise, Prüfberichte und Sicherheitskonzepte. Dieser komplexe, formal gesetzlich vorgeschriebene Prozess zieht sich über mehrere Monate hin und verzögert die Inbetriebnahme erheblich. Um den Energiebedarf dennoch zuverlässig zu decken, entscheiden sich Bauherren häufig für mobile Stromaggregate. Diese liefern kurzfristig Leistung, umgehen bürokratische Hürden und gewährleisten eine flexible, kurzfristig kosteneffiziente Versorgung ohne langwierige Netzanbindung.
Photovoltaikanlage versorgt Batterie automatisch, Aggregat dient als zuverlässige Notstromquelle
Ein 70 kW Photovoltaikmodul auf dem Hallendach speist kontinuierlich die Battery Box 300L und stellt damit eine nachhaltige Grundversorgung bereit. Sobald der Batteriestand auf unter 30 Prozent fällt, tritt ein 250 kVA leistungsstarkes Stage V Aggregat automatisch in Aktion und übernimmt aktuell anfallende Lasten. Mit dieser Kombination werden Verbrauchsschwankungen von zehn bis einhundertfünfzig Kilowatt ohne Zeitverzug bewältigt, wodurch eine stabile Energieverfügbarkeit rund um die Uhr gewährleistet wird, ohne externe Hilfsenergien.
Emissionsfreie und nahezu geräuscharme Energieversorgung komplett an sonnigen Wochenendtagen
An sonnenreichen Wochenenden übernimmt die Dach-PV-Anlage die komplette Stromversorgung für Büro-, Werkstatt- und Außenbereiche des Standorts. Während der gesamten Dauer dieser Solarbetriebsphase bleibt das Dieselaggregat abgeschaltet, wodurch weder CO?- noch andere Emissionen entstehen und der Geräuschpegel auf ein Minimum sinkt. Dies sorgt für eine angenehme Arbeitsumgebung und entlastet die Nachbarschaft. Die Energieversorgung erfolgt dabei autark, ohne Eingriffe in das öffentliche Netz oder zusätzliche Kraftstofflogistik. Optimierte solarbasierte Steueralgorithmen sichern dauerhafte Effizienz.
Begrenzter Dieselaggregatbetrieb bei geringer Batterieladung sichert Spitzenbedarf reduziert Lärmbelastung
Im Normalbetrieb wird Strom vorwiegend aus der Photovoltaikanlage und dem Batteriespeicher bezogen, sodass praktisch keine fossilen Brennstoffe genutzt werden müssen. Erst wenn die Batteriekapazität unter 30 Prozent sinkt, aktiviert das System automatisch den Dieselgenerator. Diese intelligente Steuerung minimiert nachhaltig CO?-Emissionen und senkt gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch spürbar drastisch. Weil der Generator nur temporär startet, bleibt das Geräuschniveau niedrig. Dies trägt zu einer angenehmeren Arbeitsatmosphäre und einer geringeren Störung der Umgebung bei.
Netzentgelte entfallen, hybride Eigenproduktion liefert Strom für 35 Cent
Das hybride Energiesetup erzielt eine Stromerzeugung zu 35 Cent je Kilowattstunde, was gegenüber den üblichen Netzstromtarifen von 40 bis 45 Cent einer Ersparnis von rund 20 Prozent entspricht. Da Solaranlage und Batteriespeicher die Grundlast decken und das Dieselaggregat nur bedarfsgerecht zuschaltet, fallen Netznutzungsentgelte komplett weg. Dies resultiert in niedrigeren Gesamtkosten sowie einer gesteigerten Rentabilität und verbessert die Wirtschaftlichkeit nachhaltig. Es entsteht ein deutlicher Wettbewerbsvorteil dank reduzierter Betriebskosten und höherer Planungssicherheit.
Temporäre Stromversorgung umgeht Netzanschlussverzögerungen und senkt Energiekosten um zwanzig
Das hybride System gewährleistet auf dem Bredenoord-Depotsite in Hamburg/Siek eine unterbrechungsfreie Stromversorgung trotz um sechs Monate verzögertem Netzanschluss. Eine Dach-PV-Anlage speist den Batteriespeicher, woraus bei Bedarf elektrische Energie bezogen wird. Erst wenn der Ladezustand unter 30 Prozent sinkt, startet der Dieselgenerator. Dieses Vorgehen senkt Betriebskosten um rund 20 Prozent, reduziert Emissionen nahezu vollständig und minimiert Geräusche, sodass Büros, Werkstätten und Außenanlagen effizient und umweltfreundlich versorgt werden mit kontinuierlicher automatischer Lastüberwachung.