Die enge Kooperation zwischen dem zentralen Logistikteam in Bönen, lokalen Mitarbeitern und den Supply-Chain-Experten der Ehrhardt Partner Group ermöglichte einen reibungslosen Go-Live in Polen und der Slowakei. Durch abgestimmte Kommunikationsprozesse, praxisnahe Schulungen im Testsystem und Feedbackschleifen basierend auf polnischen Erfahrungen entstand ein effizientes Rollout-Konzept. Projektstruktur, hybrides Arbeiten und interdisziplinärer Wissenstransfer lieferten termingetreue Ergebnisse und eine solide Basis für weitere Logistikstandorte. Signifikant SAP-ERP-Integration und Echtzeit-KPIs via TIMESQUARE fördern nachhaltige papierlose Abläufe.
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Hypercare-Phase erfolgreich abgeschlossen: KiK und EPG perfektionieren Supply Chain
KiK schließt LFS-Rollout in Osteuropa ab (Foto: Ehrhardt Partner Group (EPG))
Im Anschluss an den erfolgreichen Betrieb des LFS in Rabowice beendete KiK Textilien und Non-Food GmbH auch in Kostolne Kra?any eine anspruchsvolle Hypercare-Phase ohne technische Zwischenfälle. Die Ehrhardt Partner Group implementierte das System mit ausgeprägter Prozesskompetenz und konsequenter Planung. Zusammen formen die beiden Logistikzentren eine stabile Achse für die Distribution in vierzehn europäischen Ländern mit über 4.200 Filialen. Dieses Setup gewährleistet hohe Liefergeschwindigkeiten, Prozessstandardisierung und eine skalierbare Logistikplattform effizient rechtssicher.
SAP-ERP-Team und EPG Experten garantieren nahtloses Go-Live auf Augenhöhe
Das zentrale Team am Standort Bönen koordinierte zusammen mit lokalen Kräften, dem SAP-ERP-Support und den Supply-Chain-Consultants der EPG alle erforderlichen Schritte zur Systemeinführung. Regelmäßige Planungssitzungen ermöglichten eine effiziente Aufgabenverteilung und schnelles Eskalationsmanagement. Michael Frölich, Geschäftsführer der KiK Logistik GmbH, würdigt die proaktive Kommunikation und gründliche, lösungsorientierte Vorbereitung. Durch abgestimmte, länderübergreifende Arbeitsprozesse wurde der Go-Live termingerecht, strukturiert und partnerschaftlich realisiert, unter Einhaltung aller Qualitäts- und Zeitvorgaben, transparenten Informationsflüssen und zielgerichteten Schulungsmaßnahmen.
Temperaturgeregelte und Gefahrgutartikel werden per MDE und Tablets kommissioniert
Auf einer Gesamtfläche von 46.000 Quadratmetern verwaltet das LFS in Kostolne Kra?any rund 40.000 Palettenstellplätze im dynamischen chaotischen Lagerbetrieb mit permanentem FIFO-Ausgleich. Durch automatisierte Abläufe werden durchschnittlich 112.000 Picks pro Tag abgewickelt, mit einem Höchstwert von 142.000 Einheiten. Die Sortimentsbreite umfasst Textilien, saisonale Non-Food-Artikel, Gefahrgüter und temperaturempfindliche Produkte. MDE-Scanner und Tablet-PCs optimieren die Kommissionierung, reduzieren Laufzeiten und steigern die Prozessqualität. Ein integriertes Reporting liefert Echtzeitdaten zu Leistung, Auslastung und Bestandsentwicklung.
Internationale Projektteams transferieren polnische Erfahrungen effizient in slowakische Lagerlogistikprozesse
Die implementierten Standard-Schnittstellen zwischen Lagerführung und SAP-ERP gewährleisten eine zügige und zuverlässige Erschließung zusätzlicher Distributionsstandorte bei gleichbleibender Datenintegrität. Dynamisch anpassbare Erweiterungspakete erlauben die Steuerung externer Puffer- und Drittlager sowie individueller Kommissionierstrategien. Mithilfe eines praxisorientierten Trainingsansatzes erwarben die Mitarbeiter fundierte Routine im Testbetrieb. Die operativen Erkenntnisse aus dem Standort Polen flossen systematisch in die Projekte der Slowakei ein und demonstrieren exemplarisch, wie reibungsloser Wissenstransfer internationale Teams nachhaltig stärkt und messbar optimiert.
Nächste Ausbaustufe in Bönen: Automatisches Hochregallager per LFS gesteuert
Im Rahmen der nächsten Ausbauphase in Bönen wird das bestehende LFS um Funktionen für die vollautomatische Steuerung des Hochregallagers mit Transportbändern für Paletten erweitert. Ziel ist es, den Materialfluss zwischen Wareneingang, Lagerplätzen und Versandzonen durch softwaregesteuerte Fördertechnik zu optimieren. Dadurch verkürzen sich Lagerdurchlaufzeiten deutlich, und Mengensteigerungen lassen sich flexibel bewältigen. Das Projekt legt zudem die technische Basis für die spätere Integration weiterer automatisierter Logistikmodule. Fachbereichsleiter werden laufend über Fortschritte informiert.
Datenbasierte Transparenz schafft effiziente kontinuierliche Prozessoptimierungen in KIKs Lagerlogistik
Mit TIMESQUARE stellt KiK alle relevanten Leistungskennzahlen in Echtzeit bereit: Kommissionierraten, Lagerbelegung und Bestandsvolumina werden kontinuierlich erfasst und visualisiert. Diese datenbasierte Transparenz ermöglicht eine präzise Analyse logistischer Abläufe und identifiziert Optimierungspotenziale unmittelbar. Der nächste Meilenstein umfasst die Einführung digitaler Lieferscheine, um den Materialfluss vollständig papierlos zu dokumentieren. Laut Frölich schafft das LFS hierdurch eine leistungsstarke und nachhaltige Infrastruktur, die weiteres Wachstum und Automatisierungsvorhaben wirkungsvoll unterstützt, inklusive zukunftsfähiger Skalierbarkeit und Effizienz.
Datenbasierte LFS-Analysen optimieren KiK Supply-Chain und sichern vollumfängliche Automatisierung
Durch die Verbindung von LFS und zentralem SAP-ERP bastelt KiK eine durchgängige IT-Architektur, die mit Standard-APIs und modularer Infrastruktur flexibel erweitert werden kann. Neue national verteilte Lagerstandorte lassen sich schnell anbinden, während externe Logistikszenarien über individuelle Erweiterungen integriert werden. Fehlerminimierung und Echtzeitüberwachung erhöhen die Prozesssicherheit. Die Eliminierung papiergebundener Abläufe reduziert Aufwand, verbessert Nachvollziehbarkeit und schafft eine robuste Basis für zukünftige Automatisierungsinitiativen und effizientere Supply-Chain-Strategien, die weiteres Wachstum und Innovation ermöglicht.