DB InfraGO AG bezieht erstmals Schienen aus grünem Stahl und startet mit Saarstahl Rail ein Modellvorhaben. 1.000 Tonnen Schienen, hergestellt im Saarstahl Ascoval-Werk in Hayange per Elektrolichtbogenofen aus Altmetall, reduzieren die CO2e-Emissionen um bis zu 70 Prozent. Die erste Lieferung umfasst 22 Kilometer Schienenkilometer, die in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland verlegt werden. Das Projekt fördert eine lokale, nachhaltige Lieferkette, beschleunigt den Übergang zu Kreislaufwirtschaft in der Bahnindustrie sowie dauerhafte Standards.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Pilotprojekt fördert lokale Lieferketten und Kreislaufwirtschaft in Bahnindustrie nachhaltig
Die Kooperation von DB InfraGO und Saarstahl Rail zielt auf die Einführung emissionsreduzierter Schienen in Deutschland ab. Im Ascoval-Werk in Hayange entsteht der Stahl mittels Elektrolichtbogenöfen aus Altmetall, wodurch bis zu 70 Prozent CO2e-Emissionen eingespart werden. Die erste Lieferung von 1.000 Tonnen umfasst 22 Kilometer Verlegeabschnitte in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Durch dieses Pilotprojekt werden heimische Lieferketten gestärkt und nachhaltige, ressourcenschonende Produktionsmethoden gefördert. Es markiert Meilenstein für klimaneutrale Infrastruktur.
Elektrolichtbogenofen-Technologie ermöglicht 70 Prozent geringere CO2e-Emissionen bei produzierten Schienen
Durch den neuen Liefervertrag zwischen DB InfraGO AG und Saarstahl Rail werden insgesamt 1.000 Tonnen umweltfreundlicher Schienen bereitgestellt. Die ersten Baulose decken nahezu 22 Kilometer Schienenwege in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ab und markieren den Erstbezug von CO2-reduziertem Stahl im Netz der Deutschen Bahn. Hergestellt im Elektrolichtbogenofen aus recycelten Altstählen, reduziert dieses Material den CO?-Ausstoß erheblich und unterstützt die Dekarbonisierungsstrategie im Bahninfrastrukturprogramm und trägt so zur langfristigen Netzerneuerung bei.
Saarstahl Ascoval nutzt Elektrolichtbogenöfen für emissionsarme Neuproduktion aus Altschienen
Im Ascoval-Werk von Saarstahl Rail im französischen Hayange wird ein geschlossener Produktionskreislauf realisiert, bei dem gebrauchte Schienen und Stahlschrott in Elektrolichtbogenöfen geschmolzen und zu neuen Schienen geformt werden. Im Vergleich zum herkömmlichen Hochofenverfahren sinken die CO2e-Emissionen dieses Verfahrens um bis zu 70 Prozent. Bei einer Produktionsmenge von 1.000 Tonnen ergibt sich damit eine Reduktion von ungefähr 1.800 Tonnen CO2e. Das Konzept stärkt das europäische Recycling- und Klimaschutzziel zugleich effizient nachhaltig.
Kooperation fördert Europas nachhaltigen Verkehrssektor mit wirtschaftlichem CO2-reduziertem Stahl
Mit dem Projekt initieren DB InfraGO und Saarstahl Rail ein neues Kapitel nachhaltiger Wertschöpfung in der Bahnbranche, indem sie geschlossene Materialkreisläufe realisieren und den Rohstoffkreislauf optimieren. Aufbereitetes Stahlschrott-Material ersetzt Primärstahl, was den Ressourcenverbrauch verringert und Emissionen mindert. Parallel dazu entsteht ein europäischer Absatzmarkt für emissionsarme Infrastrukturkomponenten, der Investitionen anzieht, regulatorische Rahmenbedingungen beeinflusst und die langfristige Transformation hin zu klimaneutralen Schienenverkehrssystemen vorantreibt. Stakeholder vernetzen, Kosteneffizienz steigern und Wettbewerbsfähigkeit sichern sowie Impulse.
Gemeinsame Partnerschaft schafft klimafreundliche Bahninfrastruktur durch emissionsarmen Elektrostahl lokal
Nagl von DB InfraGO und Weber von Saarstahl Rail betonen gemeinsam die Schlüsselrolle emissionsarmer Stahllösungen bei der ökologischen Transformation des Schienennetzes. Der Einsatz grüner Schienen unterstützt die Mobilitätswende, indem er den CO2-Fußabdruck von Bauprojekten erheblich reduziert. Beide Führungskräfte unterstreichen, dass regionale Wertschöpfung und klimafreundliche Bauverfahren sich gegenseitig befördern. Durch technologisch fortschrittliche Lichtbogenöfen und lokale Fertigung entsteht eine widerstandsfähige Infrastruktur, die ökonomische Stabilität und ökologische Integrität langfristig verbindet. Prägt künftige Standards.
Grüner Stahl und Beton reduzieren Deutsche Bahn Scope-3-Emissionen deutlich
Die Bahn gilt als führendes Verkehrsmittel in puncto Klimaschutz, da sie im Vergleich die geringsten Emissionen pro Personenkilometer verursacht. Um bis 2040 klimaneutral zu werden, verfolgt die Deutsche Bahn eine Netto-Null-Strategie für alle Treibhausgase entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Da Bauprozesse für rund die Hälfte der indirekten Scope-3-Emissionen verantwortlich sind, setzt DB verstärkt auf innovative, emissionsreduzierte Baustoffe wie grünen Stahl sowie CO2-armen Beton aus Recyclingmaterialien und gewährleistet optimale langfristige ökologische Bauqualität.
CO2-reduzierter Stahl von Saarstahl Rail unterstützt entscheidend umweltfreundliche Mobilitätswende
Als internationaler Teil der Saarstahl-Gruppe in Hayange baut Saarstahl Rail auf eine traditionsreiche Entwicklung von über 125 Jahren im Stahlsektor. Im örtlichen Werk werden heute mehr als 100 spezialisierte Schienenprofile in insgesamt 25 Stahlsorten hergestellt, die Längen von bis zu 108 Metern erreichen. Mit der Übernahme von Ascoval 2021 stärkte das Unternehmen seine Fertigungskapazitäten. Durch das Angebot CO2-reduzierter Stähle trägt Saarstahl Rail aktiv zur umweltgerechten, nachhaltigen Umgestaltung des Schienenverkehrs bei.
Kooperation zeigt Potenzial grüner Schienen für langfristige nachhaltige Mobilitätswende
Die Kooperation von DB InfraGO und Saarstahl Rail demonstriert die erfolgreiche Integration emissionsreduzierter Baustoffe in Infrastrukturprojekte. Durch den Einsatz von Elektrolichtbogenöfen zur Herstellung von Stahl aus Schrott wird der Kohlenstoff-Fußabdruck um bis zu siebzig Prozent gesenkt. Mit der ersten Lieferung von 1.000 Tonnen grünem Stahl werden nachhaltige Wertschöpfungsketten etabliert und der Transformationsprozess hin zu klimaneutraler Bahninfrastruktur weiter vorangetrieben. Dieses Projekt setzt neue Maßstäbe und unterstreicht eindeutig global Verantwortungsbewusstsein im Mobilitätssektor.

